Events im Wandel

Vom Sofa zum Vortrag. Um die halbe Welt. Ohne Reisezeit, Reisekosten, CO2-Ausstoß und ohne sich zu bewegen. Bis auf den Finger auf der Maus, dem Tablet oder dem Smartphone. Der neue Megatrend „Hybride Events“ macht es möglich.

Denn hybride Events sind eine Mischung aus realem Happening und virtuellem Content. Während an einem echten Standort die Veranstaltung stattfindet, können sich Teilnehmer aus der ganzen Welt online hinzuschalten. Dabei können sie nicht nur passiv folgen, sondern auch mit den anderen Teilnehmern – auch denen vor Ort – aktiv interagieren. Selbst Referenten, die es nicht in Person zum Event schaffen, können dort per Live-Zuschaltung ihre Vorträge halten. Inhalte können im Voraus über Social Media und Messenger geteilt und im Nachhinein aufbereitet oder nachgereicht werden, während diverse Apps und Chat-Tools interaktive Beteiligung ermöglichen.

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Das Beste aus zwei Welten

Gerade für internationale Veranstaltungen bietet sich diese Mischform an. Da Terminpläne, Wege und Reisekosten hier des Öfteren die Teilnahme deutlich erschweren. Auch für die Ausrichter lohnen sich hybride Events. Sie versprechen bessere Planbarkeit, ein größeres Teilnehmerfeld und geringere Kosten. Bei Kongressen, Tagungen und Seminaren werden wichtige Inhalte erarbeitet, besprochen und abgestimmt. Gestützt von modernsten Technologien, kann das nun noch viel innovativer und effizienter geschehen.

Doch bei aller Begeisterung für die aus den heutigen Technologien resultierenden Möglichkeiten, liegt der Erfolg des neuen Modells im Wort Hybrid. Denn wie in vielen anderen Bereichen verbindet auch hier der Hybrid das Beste aus zwei Welten. Dabei ist neben den Online-Möglichkeiten das reale Live-Erlebnis noch lange nicht wegzudenken. Und die Kombination macht den Hybriden stark. Denn On- und Offline-Kommunikation sind nicht als Gegensätze zu verstehen. Vielmehr gewinnt in einer zunehmend online-lastigen Welt physische Präsenz wieder an Bedeutung. Dabei bezieht sich diese Relevanz nicht nur auf die Informationsbeschaffung, sondern auf das, was die meisten Online-Tools bis heute nicht abdecken können: nämlich das echte Erlebnis, die echte User Experience – das etwas wortwörtlich zum Anfassen ist. An dieser Stelle setzen hybride Events an, indem sie die beiden vermeintlichen Gegensätze zu einem großen Ganzen verbinden.

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Hybride Live-Inszenierung als Gewinn für alle

Diese Kombination bringt Menschen aus aller Welt zusammen in einen Raum und lässt sie dort an einer Inszenierung partizipieren. Teils physisch, teils virtuell. Denn genauso wichtig, wie für den Teilnehmer vor Ort ein physisches Erlebnis zu schaffen, ist es, Menschen, denen der Zugang zu diesem Ereignis erschwert ist, virtuell und interaktiv in diesen Raum hinzu zu holen. Und so mit dem hybriden Event eine Live-Inszenierung zu kreieren, die mehr als nur ein analoges Happening und mehr als nur ein virtuelles Miteinander alleine erreicht. Sie verschließt sich nicht vor modernen Technologien und auch nicht vor grundliegenden menschlichen Bedürfnissen wie realem Erlebnis und zwischenmenschlichem Austausch. Nein, die hybride Live-Inszenierung verbindet beides vielmehr und ist so ein Gewinn für alle.

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